5 Schritte zur einfachen Berechnung der Eigenkapitalkosten vor Steuern

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Donnerstag, 22. April 2021

Die Berechnung der Eigenkapitalkosten kann kompliziert erscheinen, aber sie lässt sich in fünf einfache Schritte unterteilen. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie.

Artikel 4 Minuten
5 Schritte zur einfachen Berechnung der Eigenkapitalkosten vor Steuern

Einer der wichtigsten Schlüssel sowohl zum intelligenten Investieren als auch zur Kapitalbeschaffung für ein Unternehmen ist das Verständnis der Eigenkapitalkosten. Anders ausgedrückt ist dies die Rendite, die ein Aktionär erzielen möchte, um in ein Unternehmen zu investieren. Die Nachsteuerberechnung ist relativ einfach, da sie auf einfachen Nachsteuerzahlen beruht. Was aber, wenn Sie eine Vorsteueroption ausarbeiten wollen?

Dafür gibt es eine einfache Methode: Eigenkapitalkosten nach Steuern - (1 - Steuersatz). Vielleicht haben Sie dies schon einmal gemacht oder zumindest davon gehört. Das einzige Problem ist, dass das ziemlich ungenau ist. Alle Berechnungen der Eigenkapitalkosten vor Steuern sind Schätzungen, aber diese hier ist besonders grob, da viele Faktoren darin nicht berücksichtigt werden.

Wie berechnen wir also die Eigenkapitalkosten vor Steuern? Hier sind unsere fünf Schritte, um dies so einfach wie möglich zu tun:

1. Ermitteln Sie zunächst Ihre Eigenkapitalkosten nach Steuern

Dies ist die einfacher zu berechnende Zahl. Die Formel für das so genannte Kapitalanlagepreismodell (Capital Asset Pricing Model, CAPM) lautet wie folgt:

Eigenkapitalkosten - Risikofreier Zinssatz + Beta x (Marktrendite - Risikofreier Zinssatz)

Den risikofreien Zinssatz finden Sie in der Regel in den Zahlen Ihrer Regierung. In den USA können Sie dazu zum Beispiel eine zehnjährige Staatsanleihe verwenden, die Ihnen die Rendite über ein Jahrzehnt nennt.

Beta ist ein Maß für das Risiko der Anlage, das von dem Unternehmen abhängt, in das investiert wird. Ein Wert über eins bedeutet, dass die Anlage volatiler ist als der Gesamtmarkt, während ein Wert unter eins bedeutet, dass sie weniger volatil ist.

Schließlich noch benötigen Sie die erwartete Marktrendite, die einfach die durchschnittliche Rendite von Investitionen auf dem Markt ist, normalerweise über die letzten zehn Jahre. Auch hier können Sie Zahlen aus Ihrem Land verwenden, z. B. den S&P 500 in den USA.

2. Ein paar Basisberechnungen/-annahmen durchführen

Jetzt brauchen wir noch ein paar Zahlen. Ihre Schuldenkosten vor Steuern sind im Grunde der Zinssatz, den Sie für Ihre Schulden bezahlt haben; Sie können diesen Wert mitteln, wenn Sie mehrere Kredite aufgenommen haben. Dann brauchen Sie Ihre Eigenkapitalkosten nach Steuern, wir oben berechnet, und den Steuersatz.

Berechnen Sie schließlich Ihre Schuldenquote, indem Sie den Wert aller Ihrer Schulden durch den Wert aller Ihrer Vermögenswerte teilen und das Ergebnis in einen Prozentsatz umwandeln. Fügen Sie dann alle diese Daten in die folgende Formel ein:

Fremdkapitalkosten vor Steuern x (1 - Steuersatz) x Anteil am Fremdkapital) + (Eigenkapitalkosten nach Steuern x (1 - Anteil am Fremdkapital)

Der sich ergebende Prozentsatz ist Ihr gewichteter durchschnittlicher Kapitalkostensatz nach Steuern (WACC); d.h., der Satz, den Ihr Unternehmen im Durchschnitt an alle Wertpapierinhaber zahlen muss, um Ihre Vermögenswerte zu finanzieren.

3. Ihre DCFs berechnen

Der nächste Schritt ist die Bestimmung Ihrer diskontierten Cashflows (DCFs), die einen Diskontsatz verwenden, um den Gegenwartswert der zukünftigen Geldflüsse zu bestimmen. Sie werden dies wahrscheinlich über mehrere Zeiträume hinweg tun wollen, also entscheiden Sie, welche das sein werden. Dann können Sie folgende Formel verwenden:

Cashflow - (1 + WACC)

So erhalten Sie Ihren DCF. Diese Berechnung können Sie mehrmals für verschiedene Zeiträume durchführen, um weitere DCFs zu erhalten, die für den nächsten Schritt nützlich sind. Mehr Informationen dazu finden Sie beim Corporate Finance Institute.

4. Ihren Kapitalwert (NPV) berechnen

Ihr Kapitalwert ist die Differenz zwischen dem Wert des Geldes, das Sie investieren, und dem Wert der Cashflows, die Sie über einen bestimmten Zeitraum aus dieser Investition erhalten werden. Es gibt komplizierte Methoden, f`r diese Berechnung, aber hier können wir eine sehr einfache Methode verwenden, deren Genauigkeit für unsere Zwecke ausreicht:

DCF - heutiger Wert der Investition

Wenn Sie z.B. 100 € investiert haben und Ihre DCFs über einen Zeitraum von einem Jahr 550 € ausmachen, würde Ihr NPV 450 € betragen. Für mehrere Zeiträume gilt eine etwas kompliziertere Formel, die Sie bei Investopedia finden.

5. Das alles zusammenfügen

Wo wir nun alle diese Zahlen zusammen haben, können wir sie in eine Formel einsetzen, die uns die Kosten vor Steuern liefert. Allerdings ist das viel schwieriger, als Sie vielleicht erwarten. Der Umgang mit so vielen komplizierten Formeln ist nahezu unmöglich, besonders wenn mehrere DCFs beteiligt sind. Das ist keine Übertreibung; denn laut der Galois-Theorie ist eine exakte Lösung praktisch unmöglich, wenn mehr als vier DCFs vorhanden sind.

Glücklicherweise können Sie sich eine Excel-Datei herunterladen, die die Arbeit für Sie übernimmt. Um die Galois-Theorie zu umgehen, gibt der Ersteller eine Anleitung, wie Sie die Funktion „Ziel suchen“ von Excel verwenden können, um ein genaues Ergebnis zu erhalten.

 

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