6 Best Practices zum Ausfindigmachen geeigneter Kandidaten

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Montag, 16. Dezember 2019

Mit am wichtigsten im Rekrutierungsprozess ist die Lokalisierung von Kandidaten, und dafür gibt es viele Herangehensweisen.

Artikel 4 Minuten
6 Best Practices zum Ausfindigmachen geeigneter Kandidaten

Da die Mehrheit der geeigneten Kandidaten passiv ist (laut inc.com rund 70 %) und nicht aktiv nach einer neuen Stelle sucht, ist die Effektivität der Sourcing-Maßnahmen noch wichtiger denn je. Die Beherrschung einer wirksamen Lokalsierungsstrategie kann Unternehmen erhebliche Rekrutierungskosten ersparen, die besten Kandidaten für sie interessieren und unnötige, zeitaufwändige Rekrutierungsaufgaben vermeiden.

Hier sind 6 bewährte Praktiken für die Suche nach Kandidaten:

1. Enge Zusammenarbeit mit dem Verantwortlichen für die Einstellung

Der Personalbeschaffer sollte eng mit dem Personalverantwortlichen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass ihre Vorstellungen vom idealen Kandidaten übereinstimmen. Beginnen Sie mit einem Meeting zur Besprechung der Stelle und nutzen Sie die Erkenntnisse des Personalverantwortlichen über die besten Kanäle, um den perfekten Kandidaten anhand einer Liste rollenspezifischer Keywords zu finden, die Sie bei Ihrer Suche verwenden werden.

2. Aufbau einer starken Sourcing-Pipeline

Eine Pipeline mit qualitativ hochwertigen Kandidaten ist für eine erfolgreiche Personalbeschaffungsstrategie unerlässlich. Daher sollten Personalbeschaffer (oder ein spezialisiertes Sourcing-Team) daran arbeiten, einen Talentpool einzurichten und Beziehungen zu potenziellen Kandidaten aufzubauen.

Arbeiten Sie proaktiv daran, Bereiche mit hoher Mitarbeiterfluktuation zu identifizieren und eine Talent-Pipeline für die relevanten Rollen zu entwickeln. Erkunden Sie interne und externe Talente und arbeiten Sie mit dem Schulungs- und Entwicklungsteam an der Identifizierung von Trainingsmöglichkeiten zusammen, um innerhalb des Unternehmens ein Reservoir für die Stellen aufzubauen, für die Talentlücken verzeichnet werden.

Halten Sie für zukünftige Besetzungen Kontakt mit externen Fachkräften, die zurzeit nicht suchen oder nicht genau zur konkreten Stelle passen.

3. Nutzen Sie ein gutes Bewerber-Tracking-System (ATS)

99 % aller Fortune-500-Unternehmen nutzen ein ATS, um den Rekrutierungsprozess durch Methoden wie automatisierte Filterung der Kandidaten zu verbessern, ohne dass Mitarbeiter jede Bewerbung manuell durchforsten müssen. Das spart enorm viel Zeit und ist ein effizienter Weg, um Leute mit den richtigen Fähigkeiten und Erfahrungen zu finden.

Ein ATS klassifiziert die Bewerber danach, wie ihr Lebenslauf zur Stellenbeschreibung passt. Alle diese Informationen werden dann gespeichert, so dass Sie für die nächste zu besetzende Stelle möglicherweise bereits den perfekten Kandidaten in Ihrer Datenbank haben. Es gibt viele gute Kandidaten, die sich nicht mehr für eine neue Stelle bei einem Unternehmen bewerben werden, bei dem sie keinen Erfolg hatten, selbst wenn sie in der Zwischenzeit mit mehr Erfahrung punkten könnten. In Situationen, in denen Sie mehrere wirklich gute Kandidaten haben, aber nur einen Job anbieten können, hilft die Speicherung der anderen Bewerber, ähnliche Rollen in Zukunft schneller zu besetzen.

4. Die richtigen Kanäle nutzen

Es ist unwahrscheinlich, dass Sie alle guten Kandidaten über den gleichen Kanal erreichen.

Während LinkedIn ein sehr leistungsfähiges Sourcing-Tool ist, sind die Profile passiver Kandidaten oft veraltet und sie aktualisieren sie erst, wenn sie wieder anfangen, aktiv nach einer neuen Stelle zu suchen.

Sie sollten Zeit darauf verwenden, herauszufinden, wo Kandidaten für die diversen Rolle am ehesten zu finden sind. Es könnte sich lohnen, mit Ihren Mitarbeitern zu sprechen, die in ähnlicher oder gleicher Rolle arbeiten, um deren Wissen anzuzapfen, wo Sie die richtigen Leute finden können. Bestehende Mitarbeiter haben möglicherweise mit zu Ihrer Suche passenden Kandidaten Schulungen gemacht oder studiert und könnten Sie ihnen vorstellen.

5. Verwenden Sie fortschrittliche Suchtechniken

Die Wortwahl in Ihren Suchtexten ist sehr wichtig, um in Konkurrenz mit anderen Personalvermittlern durch fein abgestimmte Anzeigen geeignete Kandidaten finden zu können. Anstatt nur nach Rollentiteln zu suchen, verwenden Sie semantische Suchbegriffe, die beschreiben, was die Rolle beinhaltet.

Geeignete semantische Suchbegriffe, die bessere Suchergebnisse erzielen, können Sie daraus ableiten, wie die Bewerber in ihren Lebensläufen ihre Fähigkeiten beschreiben. So kann beispielsweise eine Suche nach einem Texter nur wenige Ergebnisse bringen, verglichen mit einer semantischen Suche, die Variationen der Rolle wie z.B. Inhalte schreiben, Bloggen, Content-Marketing etc. beinhaltet.

6. Bauen Sie ein starkes Markenverständnis auf

Ihr Ruf als Marke ist ein wichtiger Aspekt bei der Gewinnung von Spitzenkandidaten. Wenn Ihr Ruf als Arbeitgeber also nicht besonders ausgeprägt ist, sollten Sie diesen Aspekt verbessern.

Werfen Sie einen Blick auf die Glassdoor-Bewertungen Ihres Unternehmens, denn davon hängt es oft ab, ob ein potenzieller Kandidat an der Mitarbeit in Ihrem Unternehmen interessiert ist. Wenn Sie dort schlechte Bewertungen haben, sollten Sie die Gründe dafür analysieren und Aktionspläne aufstellen, um die Erfahrung Ihrer Mitarbeiter zu verbessern. Auch Interviews beim Ausscheiden können sehr helfen, die Meinung der Mitarbeiter über Sie einzuschätzen und wertvolle Einblicke in die Teams geben, die ihre Mitarbeitererfahrung verbessern sollten.

Abschließende Gedanken

Die Festlegung einer guten Sourcing-Strategie hilft Ihrem Unternehmen, Posten schneller zu besetzen und die richtigen Personen für diese anzusprechen. Die Einführung dieser sechs Best Practices wird Ihnen daher helfen, Ihre Rekrutierungsergebnisse zu optimieren.

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