So berechnen Sie die Kosten der Cloud-Migration

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Mittwoch, 17. August 2022

Bevor Sie mit einer Cloud-Migration beginnen, müssen Sie sich die damit verbundenen Kosten bewusst machen und bereit sein, diese zu tragen.

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So berechnen Sie die Kosten der Cloud-Migration
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Eine Cloud-Migration ist eine große Sache für Ihr Unternehmen - eine, die Ihre Arbeitsweise verändern und viele Vorteile generieren kann. Allerdings auch eine, die Kosten verursacht, die Sie berücksichtigen müssen.

Viele Unternehmen überall auf der Welt stehen vor dieser großen Frage. Eine Studie von Gartner hat gezeigt, dass mehr als 70 % der Unternehmen inzwischen einen Teil ihres Arbeitsaufkommens in die Public Cloud migriert haben, und es ist wahrscheinlich, dass dieser Anteil in Zukunft zunehmen wird.

Gartner hat auch die allgemeinen finanziellen Risiken herausgestrichen, die mit einer Cloud-Migration verbunden sind. Es wird prognostiziert, dass bis 2024 60 % der Infrastruktur- und Betriebsleiter mit Kostenüberschreitungen im Zusammenhang mit Public Clouds konfrontiert sein werden.

Wenn Sie Ihr Unternehmen vor solchen Problemen schützen wollen, müssen Sie dafür sorgen, dass Sie auf die möglichen finanziellen Auswirkungen einer Cloud-Migration vorbereitet sind, und zwar bevor Sie mit dem Prozess beginnen.

Vergleich von Standort- und Cloud-Kosten

Ein wichtiger erster Schritt besteht darin, die Kosten Ihrer Standortinfrastruktur zu berechnen und dann zu bewerten, wie diese im Vergleich zur Cloud abschneiden.

Dies ist kein einfacher Vergleich, da Standort- und Cloud-Computing auf unterschiedlichen Kostenmodellen beruhen: Capex und Opex. Der Kauf von Hardware ist eine erhebliche Vorabinvestition für Ihr Unternehmen (Capex), während die Lizenzierung von IaaS-basierten virtuellen Ressourcen und SaaS-Cloud-Diensten eine laufende, regelmäßige Ausgabe (Opex) darstellt.

Sie können die beiden Optionen vergleichen, indem Sie die Vorabkosten der IT-Ressourcen an Ihrem Standort nehmen und sie durch eine realistische erwartete Gesamtlaufzeit dividieren.

Berücksichtigen von Fähigkeiten und Personalkosten

Je nach Migrationstiefe und dem von Ihnen gewählten Ansatz kann die Übertragung von Daten und Anwendungen in die Cloud ein komplexer Prozess sein, für dessen optimalen Abschluss spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse erforderlich sein können.

Sie müssen sorgfältig überlegen, welche Fähigkeiten für die Verwaltung Ihrer Cloud-Migration erforderlich sind und ob Ihre aktuelle Belegschaft dies leisten kann. Wenn das nicht der Fall ist, müssen Sie die Kosten für den Erwerb dieser Kompetenzen, sei es durch befristete oder Festanstellung, berücksichtigen.

Diese finanziellen Auswirkungen sind davon abhängig, ob die erforderlichen Fähigkeiten verfügbar sind und wie viele Personen erforderlich sind. Wenn Sie beispielsweise ein ganzes DevOps-Team zum Aufbau Ihrer Cloud-Infrastruktur zusammenstellen müssen, dann sind die Kosten wahrscheinlich erheblich.

Verständnis der Kosten verschiedener Cloud-Migrationsstrategien

Für die Planung und Durchführung einer Cloud-Migration gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Wenn Sie die verschiedenen Optionen bewerten, müssen Sie unter anderem die Kosten berücksichtigen, die je nach Ansatz signifikant unterschiedlich sein können.

Die einfachste - und höchstwahrscheinlich billigste - Möglichkeit ist das „Rehosting“, das auch als „Lift and Shift“ bezeichnet wird. Bei dieser Methode nehmen Sie einfach die Daten und Anwendungen, die Sie verschieben wollen, und übertragen sie in die Cloud, ohne sie zu ändern. Diese Strategie verursacht zwar den geringsten Widerstand, schränkt aber auch die Palette der Cloud-spezifischen Funktionen ein, die Sie nutzen können.

Dagegen werden beim „Refactoring“ Ihre Ressourcen von Grund auf neu aufbereitet, um ihre Kompatibilität mit dem Hosting in der Cloud zu verbessern. Dies ist eine komplexere und möglicherweise teurere Form der Cloud-Migration, die aber neue Vorteile und Effizienzen generieren kann, die sich langfristig für Sie auszahlen.

Recherchieren der Kosten von Cloud-Anbietern

Der Umstieg von einer IT-Infrastruktur an Ihrem Standort in die Cloud bedeutet auch, dass Sie sich um einen zuverlässigen Anbieter von Cloud-Services kümmern müssen. Der richtige Partner kann Ihnen helfen, die vielen potenziellen Vorteile dieses Umstiegs zu nutzen, von erhöhter Skalierbarkeit und Flexibilität bis hin zu verbesserter Betriebssicherheit.

Natürlich ist das mit Kosten verbunden. Wenn Sie also verschiedene Anbieter bewerten, achten Sie darauf, dass Sie alle Informationen über ihre Leistungen und Gebühren bekommen. Die meisten großen Anbieter - wie Amazon Web ServicesMicrosoft Azure und Google Cloud - bieten Preisrechner an, mit denen Sie ermitteln können, wie viel Sie für bestimmte Dienste bezahlen müssen.

Denken Sie aber in jedem Fall daran, dass die Kosten nicht der einzige Faktor sind, den Sie beim Vergleich von Cloud-Anbietern berücksichtigen sollten. Achten Sie immer auch auf folgende Schlüsselbereiche:

  • Die Kompatibilität der verfügbaren Plattformen und Technologien mit Ihren eigenen
  • Den angebotenen laufenden Support, mit dem gewährleistet wird, dass Sie einen beständigen Nutzen aus Ihrem Cloud-Service ziehen
  • Die Datenverwaltungs- und Sicherheitsrichtlinien des Anbieters
  • Die Zuverlässigkeit und frühere Leistungsindikatoren des Anbieters
  • Notfall-Wiederherstellungsprotokolle

Laufende Transformation und indirekte Kosten

Die Kosten einer Cloud-Migration beschränken sich nicht auf die unmittelbaren Anforderungen und praktischen Aspekte der Übertragung Ihrer Ressourcen von Ihrem Standort in die virtuelle Cloud. Bedenken Sie auch die weiteren finanziellen Verpflichtungen, die Sie eventuell eingehen müssen, wie z. B. Schulungen für Ihre Teams oder Umschulungsinitiativen, mit denen Sie gewährleisten, dass Ihr Unternehmen in der Cloud-Umgebung effizient arbeiten kann.

Sie sollten auch darauf vorbereitet sein, dass dieser Umstieg bestimmte indirekte Kosten für Ihr Unternehmen verursachen wird. Wenn alle wichtigen Anwendungen, Daten und Arbeitsabläufe in die Cloud ausgelagert worden sind, stellen Sie eventuell fest, dass Sie in Ihren Rechenzentren jede Menge Kapazitäten frei haben, die wenig Nutzen bringen, Sie aber weiterhin Geld kosten.

Kalkulieren Sie frühzeitig in der Strategieplanung für Ihre Cloud-Migration genügend Zeit für solche Szenarien ein und stellen Sie gegebenenfalls Budgets dafür ab.

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