Das Drahtlosnetzwerk ist heutzutage das Rückgrat eines jeden Unternehmens. Ganz gleich, ob es sich um einen Büroraum handelt, in dem Besucher ihre Laptops über WLAN verbinden, oder um ein großes Lagerhaus oder Werk, das auf drahtlose Konnektivität angewiesen ist, um Systeme zu überwachen, Prozesse zu steuern oder den Mitarbeitern Zugang zu Echtzeitdaten zu gewähren - drahtlose Tools sorgen dafür, dass alles reibungslos läuft.
Wenn da also etwas schief geht, können die Folgen schwerwiegend sein. Eine häufig zitierte Zahl von Gartner besagt, dass Unternehmen für jede Minute Netzwerkausfall rund 5600 Dollar, also rund 300.000 Dollar pro Stunde verlieren können.
Es bedarf jedoch nicht einmal keines vollständigen Ausfalls, um Ihr drahtloses Netzwerk unbrauchbar zu machen. Verlangsamungen, bei denen wichtige Funktionen aufgrund von hohem Verkehrsaufkommen oder Interferenzen durch Dritte nicht mehr effektiv arbeiten, können ebenso schädlich sein, und in solchen Situationen ist nicht immer offensichtlich, wo die Ursache des Problems liegt.
Wie entstehen Netzschmelzen?
Solche „Netzzusammenbrüche“, bei denen drahtlose Systeme teilweise oder vollständig ausfallen oder auf Schneckentempo reduziert werden, können viele Ursachen haben. Ein Problem kann zum Beispiel ein unerwartet hohes Verkehrsaufkommen sein, mit dem das Unternehmen nicht gerechnet hat.
Wenn eine wesentlich höhere als übliche Anzahl Personen Ihr Netzwerk nutzt, zum Beispiel wegen einer Konferenz, kann dies zu schädlichen Engpässen führen. Oder Hardware-Ausfälle von Zugangspunkten können den Druck auf die verbleibende Infrastruktur erhöhen.
Einige Netzzusammenbrüche können auch böswillig sein. Schlecht gesicherte drahtlose Netzwerke sind ein verlockendes Ziel für Cyberkriminelle, sei es als einfaches Mittel, um sich einzuschleichen oder als Gelegenheit, Schaden anzurichten. Große Mengen illegaler Aktivitäten können schnell zu Verlangsamungen führen, während einige Hacker sogar darauf abzielen, Netzwerke vollständig auszuschalten.
3 wichtige Schritte, um Ihr drahtloses Netzwerk sicher zu machen
Es ist von entscheidender Bedeutung, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, die Ihre Drahtlosnetzwerke vor solchen Risiken schützen. Zwar gibt es eine Vielzahl von Dingen, die Unternehmen tun können, um ihre Drahtlosleistung zu verbessern und sich gegen Störungen zu wappnen, doch gilt es dabei, sich auf drei Hauptbereiche zu konzentrieren.
1. Vorausplanen
Viele Netzwerkprobleme beruhen auf Kapazitätsproblemen, die oft auf eine mangelnde Vorausplanung in der Entwurfs- und Einrichtungsphase zurückzuführen sind. Wenn Drahtlosnetzwerke nicht mit Blick auf Skalierbarkeit und Erweiterung konzipiert wurden - insbesondere wenn die Zahl der Mobil- und Internet der Dinge-Geräte innerhalb eines Unternehmens wächst - haben sie unter Umständen nur sehr wenig Raum für Wachstum. In solchen Fällen reicht oft schon eine geringe Zunahme der Nutzer aus, um das Netz über seine Kapazität hinaus in den Kollaps zu treiben.
Um dieses Problem anzugehen, müssen Unternehmen bei der Planung ihrer Netzwerke die Skalierbarkeit zu einer Priorität machen und dabei nicht nur ihre aktuellen Bedürfnisse, sondern auch die zukünftigen Anforderungen berücksichtigen. Gleichzeitig sollten sie sich fragen, ob es zu kurzfristigen Nutzungsspitzen kommen könnte, die mit der Installation zusätzlicher Ressourcen, wie z.B. mehr Zugriffspunkten aufgefangen werden können. Zu den Schlüsselfragen gehören:
- Wie viel Bandbreite brauchen Sie?
- Welche Art der Nutzung muss unterstützt werden?
- Wie weit muss die Deckung gehen?
2. Sicherheit zur obersten Priorität machen
Eine unzureichende Sicherheit der Drahtloskommunikation ist eine weitere häufige Problemquelle. Dabei kann es sich um Vieles handeln, von Schnorrern, die das Netzwerk unbefugt aus der Nachbarschaft belasten und dadurch wertvolle Ressourcen verbrauchen, bis hin zu gezielten Bedrohungen wie Denial-of-Service-Angriffe, die darauf abzielen, Ihr Netzwerk komplett lahmzulegen.
Mehrere Schritte sind zur Entwicklung einer wirksamen Drahtlossicherheitsstrategie erforderlich, um derartigen Problemen zu begegnen. Dazu sollte die Implementierung starker Verschlüsselungs- und Authentifizierungsmaßnahmen gehören, die Änderung von Standard-SSIDs und -Passwörtern zu Kennungen, die nicht offensichtlich mit dem Unternehmen in Verbindung stehen oder anderweitig leicht zu erraten sind, bis hin zur praktischen Gebäude- und Geländeüberwachung, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen, die darauf hindeuten könnten, dass jemand versucht, in das Netzwerk einzudringen.
3. Überwachen, pflegen und optimieren
Eine effektive Netzwerküberwachung ist ein weiteres Muss, da sie Schwachstellen oder Engpässe in Ihrem Drahtlosnetzwerk identifizieren kann, die zu ernsthafteren Problemen führen könnten, wenn sie unbeachtet bleiben. Neben der Suche nach Bereichen mit hohem Datenaufkommen können effektive Überwachungs- und Management-Tools für Drahtlosnetzwerke bestimmte Arten von Datenverkehr priorisieren oder einschränken, kontrollieren, auf welche Daten Endbenutzergeräte zugreifen können, und potenzielle Probleme erkennen, bevor sie zu einem Ausfall führen könnten.
Ein Drahtlosnetzwerk sollte nicht einfach bereitgestellt und dann ohne weitere Beachtung einfach laufen gelassen werden. Es muss ständig verbessert, gewartet und optimiert werden, um den sich entwickelnden Benutzeranforderungen Rechnung zu tragen und neuen Bedrohungen zu begegnen. Indem es für viele Benutzer zur Standardmethode für den Zugriff auf wichtige Geschäftsanwendungen und das Internet allgemein wird, steigt für die Unternehmen die Notwendigkeit, dieses Netzwerk zuverlässig zu betreiben.
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