Das Internet der Dinge: Warum es die Konnektivität verändern wird

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Freitag, 15. Mai 2020

Unternehmen, die im Bereich Internet der Dinge arbeiten wollen, werden sicherstellen müssen, dass sie geeignete Konnektivitätslösungen ergreifen, um die Wirksamkeit der Technologie zu gewährleisten. Was müssen sie dazu wissen?

Artikel 4 Minuten
Das Internet der Dinge: Warum es die Konnektivität verändern wird
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Es wird erwartet, dass das IoT eine der größten Umwälzungen in der Technologiebranche in den nächsten Jahren verursachen wird, da es in den nächsten Jahren in Milliarden Geräten mit Internetanschluss zum Einsatz kommen wird. Schätzungen zufolge gibt es bereits jetzt mehr IoT-„Dinge“ auf der Welt als Menschen, und diese Zahl könnte bis zum Ende des Jahrzehnts auf bis zu 20 Milliarden anwachsen.

Egal, welche Aufgaben die IoT-Geräte erfüllen sollen, sie alle sind auf eine starke Konnektivität angewiesen, um richtig zu funktionieren. Ohne diese wären alle Investitionen der Unternehmen in diese Technologie umsonst.

Die Gewährleistung dieser Konnektivität ist jedoch keine leichte Aufgabe. Wie McKinsey anmerkt, können Unternehmen derzeit zur Unterstützung ihrer IoT-Implementierungen aus mehr als 30 verschiedenen Konnektivitätsoptionen wählen, die sich alle in Reichweite, Kosten, Bandbreite und Zuverlässigkeit unterscheiden. Gegenwärtig ist der Markt alles andere als standardisiert, so dass die Entscheidung für die beste Lösung für ein bestimmtes Szenario schwierig sein kann.

Diese Fragmentierung bedeutet eine ernsthafte Herausforderung für IT-Profis. Zusätzlich zu der Aufgabe, dafür zu sorgen, dass alle ihre IoT-Geräte effektiv angeschlossen und in ihr Netzwerk integriert werden können, müssen sie sich auch mit der damit verbundenen Unsicherheit auseinandersetzen. Niemand möchte sich in einer VHS-Welt mit einem Betamax herumschlagen, und doch könnte genau so etwas der Fall werden, wenn sich Unternehmen heute auf eine Konnektivitätstechnologie festlegen, die auf der Strecke bleibt.

5G ist die Zukunft - aber können Unternehmen sich das Warten leisten?

Viele Experten sagen voraus, dass das Dilemma der IT-Konnektivität in den kommenden Jahren durch 5G gelöst werden wird. IoT wird oft als die „Killer-App“ der nächsten Generation der Mobilfunktechnologie angepriesen, da es die Verbindung einer Vielzahl von Geräten mit geringer Latenz und hoher Bandbreite ermöglichen wird.

Aber auch wenn derzeit schon einige kommerzielle Einführungen stattfinden, wird es noch mindestens fünf Jahre dauern, bis die 5G-Technologie für die meisten Unternehmen eine praktische und kosteneffektive Lösung darstellen wird. Aber die Unternehmen würden den IoT-Zug verpassen, wenn sie warten, bis 5G flächendeckend verfügbar ist. McKinsey sagt voraus, dass der Umsatz mit diesen Geräten bis 2025 bis zu 11,1 Billionen Dollar pro Jahr erreichen wird, so dass die Unternehmen unmöglich ihre Investitionen aufschieben können, bis 5G da ist.

Die heute verfügbaren Optionen

Was sollten Unternehmen also heute in Betracht ziehen, um sicherzustellen, dass ihre Konnektivitätslösungen den Anforderungen des IoT gerecht werden? Gegenwärtig gibt es vier grundlegende Kategorien, aus denen Unternehmen wählen können: Lizenzfrei, Low Power, Wide Area (LPWA), zellular und extraterrestrisch.

Lizenzfrei

Lizenzfrei ist in der Regel der billigere Einstiegspunkt in das IoT. Da dazu keine spezifischen Lizenzen erworben werden müssen, kann jedes Unternehmen sie problemlos nutzen. WLAN ist vielleicht die bekannteste Option in dieser Kategorie. Da ist jedoch die Reichweite begrenzt und es kann zu Störungen kommen.

LPWA

Die Hauptvorteile der LPWA-Technologien sind, wie der Name schon sagt, der geringe Energiebedarf und die große Reichweite. Sie ist außerdem sehr zuverlässig. Laut Kinsey hat derzeit jedoch weniger als ein Fünftel der Weltbevölkerung Zugang zu dieser Konnektivitätsoption, obwohl der Prozentsatz rapide zunimmt und man davon ausgeht, dass sich LPWA bis 2022, wenn 5G noch nicht allgemein verfügbar sein wird, zur gängigsten IoT-Bereitstellungsoption entwickelt haben wird.

Zellulär

Die zellulare Konnektivität wird auf 5G beruhen, wenn es einmal ausgereift ist, und wird derzeit durch 4G-LTE-Netze repräsentiert. Sie bietet eine vergleichsweise hohe Bandbreite und Zuverlässigkeit, verursacht jedoch erhebliche Kosten - oft ein Mehrfaches von WLAN - und verbraucht viel Strom.

Extraterrestrisch

Schließlich ist da noch die extraterrestrische Konnektivität. Dies bedeutet in der Regel Satellitenverbindungstechnologie, auch wenn neuerdings Alternativen wie Drohnen praktikabler werden, und damit wie zu erwarten, die höchsten Kosten aller Optionen, so dass sie in der Regel nur für die anspruchsvollsten Anwendungen oder für Standorte reserviert ist, an denen kein anderer Dienst realisierbar ist.

Wahl der richtigen Option

All diese Optionen haben unterschiedliche Vor- und Nachteile, so dass die Unternehmen ihre IoT-Lösungen sorgfältig auf ihre abstimmen sollten. Wenn sie z.B. Maschinen in einer kleinen Fabrikhalle miteinander verbinden wollen, kann WLAN immer noch ausreichend sein, aber für Szenarien wie z.B. vernetzte Autos werden zellulare Lösungen möglicherweise die einzige Option sein.

Welche Lösung auch immer am Ende die geeignetste ist, klar ist, dass im IoT-Zeitalter der Konnektivität mehr Aufmerksamkeit als je zuvor geschenkt werden muss. Jetzt getroffene Entscheidungen werden Konsequenzen für die kommenden Jahre haben, so dass die Unternehmen sich dazu unbedingt die notwendige Zeit nehmen sollten.

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