Beim Remarketing (bzw. Retargeting) werden personalisierte Inhalte genutzt, um die Zielgruppe anzusprechen, die Ihre Website bereits besucht hat. Sie können Remarketing-Techniken einsetzen, um Personen anzusprechen, die Suchmaschinen wie Google verwenden. An dieser Stelle möchten wir uns jedoch auf das Remarketing in den sozialen Medien konzentrieren.
1. Wecken Sie das Interesse von Besuchern und halten sie es
In den sozialen Medien sind so viele Ablenkungen enthalten, dass Benutzer Ihre Anzeige theoretisch nie bemerken oder sich lange genug dafür interessieren würden, um Konversionen zu generieren. Wenn jemand eine Google-Suche ausführt, stellen sich die dort eingesetzten Remarketingtaktiken nur als eine textbasierte Liste mit Links und Beschreibungen dar. Soziale Medien enthalten jedoch auch Bilder, Videos, Nachrichten von Freunden und mehr.
Ein wesentlicher Faktor zur Nutzung der sozialen Medien für eigene Werbezwecke besteht darin herauszufinden, wie man Besucher auf sich aufmerksam machen und sie für sich interessieren kann, damit sie den nächsten Schritt unternehmen wollen.
2. Schalten Sie Remarketing-Anzeigen nicht zu häufig
Laut einer Umfrage des Pew Research Center aus dem Jahr 2018 besuchen die meisten Nutzer von Facebook, Instagram und Snapchat diese Seiten mindestens einmal am Tag. Aufgrund der häufigen Nutzung ist es wichtig, die Nutzer nicht mit erneut vermarkteten Inhalten zu überfluten.
Bei der Planung einer Kampagne gilt es, die Häufigkeit des Erscheinens von Werbeanzeigen zu optimieren. Die Benutzer sollten sie so oft sehen, dass die Markenbekanntheit gewährleistet ist, ohne als störend empfunden zu werden.
3. Verwenden Sie „Burn Pixels“, um bereits konvertierte Leads von Ihrer Remarketing-Liste zu streichen
Jede Remarketing-Strategie zielt darauf ab, Nutzer, die Ihre Website bereits besucht haben, zu einer gewünschten Aktion zu veranlassen, zum Beispiel den Kauf eines Produkts oder die Anmeldung zu einem Newsletter. Gerade eben haben wir jedoch erfahren, dass eine zu häufige Einblendung von Inhalten ins Gegenteil umschlagen kann. Das gilt auch dann, wenn Social-Media-Benutzer ständig dieselben Anzeigen sehen, nachdem sie bereits wie gewünscht reagiert haben.
Daher sollten Sie unbedingt mit speziellen Tracking-Pixels zur Deaktivierung dafür sorgen, dass bereits konvertierte Leads diese Anzeigen nicht mehr ständig sehen. Diese Tracking-Pixels verfolgen, wer die Anzeige sieht und ob der Benutzer mit den jeweiligen Seiten wie beabsichtigt interagiert. Sie ermöglichen auch, Personen von einer Remarketing-Liste zu streichen, sobald der definierte Frequency-Capping-Wert für eine Anzeige erreicht wurde.
4. Integrieren Sie Zusatzprodukte in die erstellten Werbeinhalte
Personen, die Waren am Telefon verkaufen, erlernen schnell viele nützliche Marketingstrategien wie Bundling und Upselling, um kaufwillige Kunden davon zu überzeugen, Zusatzprodukte oder -leistungen zu kaufen. Jemand, der zum Beispiel gerade ein Zelt für einen bevorstehenden Campingurlaub gekauft hat, wird möglicherweise auch gleich einen Campingkocher und eine solarbetriebene Taschenlampe mitkaufen.
Versuchen Sie, sich beim Verfassen von Werbetexten für Remarketing-Anzeigen in den sozialen Medien in die Lage Ihrer Nutzer zu versetzen, und überlegen Sie, welche der von Ihnen angebotenen Produkte und Leistungen den größten Mehrwert bieten.
Überlegen Sie, wie Sie mit Ihren Anzeigen Informationen über Produkte und Leistungen weitergeben können, die andernfalls unbekannt geblieben wären. Bei Bedarf können Sie auch über zeitlich begrenzte Angebote oder Gutscheincodes einen gewissen Handlungsdruck erzeugen.
5. Erstellen Sie Angebote für Besucher bestimmter Zielseiten
Sie haben bereits erfahren, warum es so wichtig ist, Ihre Anzeigen so zu gestalten, dass sie genügend Aufmerksamkeit bei Ihrem Social-Media-Publikum wecken. Neben den oben erwähnten Ablenkungen werden Besucher unter Umständen auch dann nicht wie gewünscht reagieren, wenn Ihr Angebot nicht relevant erscheint.
Eine sehr gut funktionierende Remarketing-Taktik von Facebook arbeitet mit Anzeigen für die Besucher, die bestimmte Zielseiten auf Ihrer Seite angesehen haben. Beschäftigt sich zum Beispiel eine Ihrer Zielseiten mit Teamkommunikation, sollten Sie den Besuchern dieses Website-Abschnitts entsprechende Werbeinhalte anzeigen.
Gestalten Sie den Inhalt dieser Anzeigen so, dass er den Personen sinnvoll erscheint, die bereits Interesse an einer besseren Teamkommunikation gezeigt haben.
6. Gliedern Sie Ihr Publikum in Zielgruppen auf
Es reicht nicht, Ihre Benutzer in zwei Gruppen zu unterteilen, von denen die eine vorwiegend soziale Medien nutzt und die andere nicht. Eine effiziente Remarketing-Kampagne in den sozialen Medien erfordert eine Untergliederung, um die Wahrscheinlichkeit für das Ansprechen der richtigen Zielgruppe zu erhöhen.
Sie können eine Kundenzielgruppe erstellen, welche die Nutzer sozialer Medien und Leser Ihres Blogs einschließt, und eine zweite Gruppe von Social Media Followern, die Ihre Website auf mobilen Endgeräten besuchen. Ein universeller Ansatz ist bei Social-Media-Remarketing nicht sehr erfolgreich. Glücklicherweise verfügen Social-Media-Seiten über Werbeoptionen, mit denen Sie bestimmte Anzeigen nur für bestimmte Gruppen sichtbar machen können.
Überlassen bei der Verbesserung Ihrer Remarketing-Strategie nichts dem Zufall
Mit diesen Tipps können Sie praktische Ansätze verfolgen, um so viele ehemalige Besucher wie möglich zu erreichen und sie zum Zurückkommen zu bewegen. Nehmen Sie sich bei der Umsetzung der oben genannten Vorschläge Zeit für die Analyse von Kennzahlen, um herauszufinden, was gut funktioniert und welche Methoden weniger erfolgreich sind. Auf diese Weise sind Sie während einer Werbekampagne immer gut informiert und müssen nichts dem Zufall überlassen.
Greifen Sie auf die neuesten Geschäftskenntnisse im Marketing zu
Zugang erhalten
Kommentare
Nehmen Sie an der Diskussion teil ...